Anzahl und Ursache von Nierenkrankheiten
Die Zahl der an Nierenkrankheiten leidenden Patienten nimmt zu. Die wesentlichen Ursachen sind:
- die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
- der Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) mit der Folge einer Arterienverkalkung (Arteriosklerose),
- angeborene Zystennieren,
- chronische Entzündung der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis),
- sowie Entzündung des Nierenbeckens (Pyelonephritis)
Viele dieser Erkrankungen nehmen mit steigendem Lebensalter der Bevölkerung zu. Eine Ursache ist auch die Zunahme des Übergewichts in der Bevölkerung, insbesondere Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Weitere schädigende Einflüsse für die Nieren sind Nikotinkonsum und erhöhtes Cholesterin.
Kombinationen mehrerer der genannten schädlichen Einflüsse vervielfältigen den negativen Effekt auf die Nierenfunktion. Nierenerkrankungen melden sich nicht von selbst. Viele von ihnen machen keinerlei Symptome oder gar Schmerzen. Nur eine genaue und frühzeitige Untersuchung hilft. Deshalb sollten Sie die von Ihrem Hausarzt angebotene Vorsorgeuntersuchung, die auch einen Hinweis auf eine Nierenerkrankung geben kann, in Anspruch nehmen.
Bereits eine geringe Einschränkung der Nierenfunktion oder eine vermehrte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) erhöhen, unabhängig von weiteren Risikofaktoren, das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall und daran zu sterben. Nierenkranke müssen deshalb besonders sorgfältig gemeinsam von dem betreuenden Hausarzt und Nephrologen überwacht werden.